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Wenn ich das Meer male, geht es mir nicht um das Meer selbst, sondern um die Linie des Horizonts. Ein Stuhl in einem leeren Raum steht im Licht, das durch das Fenster fällt. Ich werde angeregt durch das was ich sehe: die Linien der Baumstämme und Äste auf einem Spaziergang; das Licht, das durch die Häuserzeilen bricht; der abgeblätterte Putz auf den Wänden; Farbschattierungen im Nebel. Etwas hallt in meiner Erinnerung nach und ich versuche es zu ergründen, indem ich es male. Kunst ist für mich wie ein Sprung in die Dinge hinein. Ich begebe mich mit ihr auf eine Forschungsreise, die über das bloße Abbilden der Dinge hinausführt. Beim künstlerischen Prozess begegne ich unweigerlich der seelischen Dimension eines Motivs – und damit auch meiner eigener. Denn ich bin es ja selbst, der die Geschichte erzählt, der die seelische Qualität empfindet. So wirkt Kunst wie ein Spiegel, in dem ich mich selbst zu erkennen lerne.

In einer von Rationalität und Materialismus geprägten Gesellschaft kann sie helfen, die Welt und ihre Zusammenhänge tiefer zu verstehen. Sie bricht alte Denkmuster auf und eröffnet neue Perspektiven für eine vielfältige, lebendige und verbindende Sichtweise.

Meine Werke öffnen Freiräume für persönliches Erleben und ermöglichen jedem Betrachter, darin eigene Geschichten, Erinnerungen und Gefühle wiederzufinden.